Tipps für die Wasserpflege!
Alle hier angeführten Produkte erhalten sie natürlich in unserem Geschäft, Details zu diesen Produkten finden sie auf unserer Homepage!
Auf folgende Themen wird hier eingegangen:
- Trübes oder milchiges Wasser
- Grünes, trübes Wasser, Boden oder Wände werden glitschig, Algen
- Chlorgeruch, Augenreizung
- Beckenwände sind rau, trübes oder milchiges Wasser
- Korrosion an metallischen Anlagenteilen
- Grünes, klares oder braunes Wasser
- Schwarze Flecken auf Beckenfolie, grüne Haare Pflegetipps für ein noch schöneres Schwimmbad
- Rückspülung/Wasserwechsel/Frischwasserzufuhr
- Reinigung
- Grund- oder Hauptreinigung (Frühjahrsreinigung)
- Laufende Reinigung (Unterhaltsreinigung bei gefülltem Becken)
- Urlaubspflege
- Filterpflege
- Überwinterung
Wasseraufbereitung
- Physikalische Wasseraufbereitung
- Chemische Wasseraufbereitung
- pH-Wert Probleme
Problem: Trübes oder milchiges Wasser
Mögliche Ursache:
- Zu viele organische Belastungsstoffe im Wasser
- Zu wenig Desinfektionsmittel
- Gestörte Filterfunktion
Abhilfe:
- pH-Wert messen und gegebenenfalls auf 7,0 - 7,4 einstellen
- Stoßchlorung mit Chlorgranulat durchführen ( lt. Beschreibung )
- Flockkartusche in den Skimmer bzw. Schwallwasserbehälter legen nur bei Sandfilteranlage Der ideale pH-Wert für eine erfolgreiche Wasserpflege liegt zwischen 7,0 und 7,4. Dieser Bereich wird dem Wohlbefinden der Badenden, der Lebensdauer von Schwimmbadmaterialien und der optimalen Wirkung der Wasserpflegemittel gleichermaßen gerecht. Will man unerwünschte Auswirkungen vermeiden, sollte der pH-Wert mindestens alle 8 Tage geprüft und auf 7,0 bis 7,4 eingestellt werden.
Problem: Grünes, trübes Wasser, Boden oder Wände werden glitschig, Algen
Mögliche Ursache:
- Algenwachstum (besonders in Gewitterperioden)
- Zu wenig Algizid im Wasser
- Wasser enthält Phosphat (Algennahrung)
Abhilfe:
- pH-Wert messen und gegebenenfalls auf 7,0 - 7,4 einstellen
- Algen mechanisch von Boden und Wänden wegbürsten und aufwirbeln und möglichst vollständig absaugen. Filter rückspülen bzw. reinigen
- Stoßchlorung mit Schock Chlorgranulat Art.Nr. 001856 durchführen
- Umwälzpumpe mindestens 48 Stunden durchgehend laufen lassen
- Bei Sandfilteranlagen: zur besseren Trübungsentfernung zusätzlich eine Flockmittelkartusche in den Skimmer legen
- Zur Prophylaxe: anschließend die doppelte Menge Algenverhütungsmittel ins Schwimmbadwasser geben
- Regelmäßig Flockmittelkartusche zur Entfernung von Phosphat aus dem Wasser verwenden
Problem: Schwarze Flecken auf Beckenfolie
Mögliche Ursache:
- Kupfer im Wasser, hervorgerufen z.B. durch Korrosion oder kupferhaltige Algizide
Abhilfe:
- Flockkartuschen zur Kupferentfernung zugeben
Rückspülung / Wasserwechsel / Frischwasserzufuhr
Durch eine noch so gute Aufbereitung des Schwimmbadwassers kann nicht verhindert werden, dass sich gelöste Stoffe im Wasser anreichern, vor allem Salze wie Chloride und Nitrate, die aus Reaktionen des Chlors entstanden sind. Chloride wirken in erhöhter Konzentration korrosiv auf Metallteile, insbesondere auf Aluminium, aber auch auf Edelstahl.
Eine Salzanreicherung kann nur verhindert werden, indem ein Teil des Beckenwassers regelmäßig durch Frischwasser ersetzt wird. Es ist darauf zu achten, dass vor allem in Becken mit wärmerem Wasser nicht nur die Verdunstungsverluste ersetzt werden, die zu einer erheblichen Salzanreicherung führen, sondern auch ein Teil des verbrauchten Beckenwassers.
Die Frischwasserzugabe beträgt für ein privates Schwimmbecken mindestens 3%, besser 5% des Beckeninhaltes pro Woche, d.h. je nach Filtergröße wöchentlich mindestens 2-3 min. rückspülen.
Beckenabdeckungen verringern die Verdunstungsraten erheblich und können zu einer Verminderung des Frischwasserbedarfs beitragen.
Aber auch im bestgepflegten Schwimmbecken reichern sich allmählich Salze an, die weder durch Filtration noch auf chemischem Wege entfernt werden können. Ihre Beseitigung ist nur durch einen kompletten Wasserwechsel möglich, der deshalb jährlich (Freibad) bzw. nach 2 - 3 Jahren (Hallenbad) durchgeführt werden sollte, auch wenn das Wasser optisch noch sauber erscheint. Bei Freibädern eignet sich am besten das Frühjahr, da hier nach Überwinterung des Beckens ohnehin eine Frühjahrsreinigung durchgeführt wird.
Reinigung
Vorbedingung für eine hygienisch einwandfreie Wasserpflege ist die Reinigung des Schwimmbeckens, die in regelmäßigen Abständen und zumindest einmal im Jahr bei entleertem Becken durchgeführt werden sollte. Dies gilt sowohl für Frei- als auch für Hallenbäder, denn unabhängig von der optischen Qualität des Wassers sollten Wände und Boden von Kalk- und Schmutzablagerungen gesäubert werden, um Mikroorganismen (Bakterien und Algen) zu beseitigen.
Grund- oder Hauptreinigung (Frühjahrsreinigung)
Für die Reinigung des entleerten Beckens sollte grundsätzlich Beckenreinigher verwendet werden. Dieser hochwirksame, Reiniger ist speziell für die Entfernung von Kalk- und anderen Schmutzablagerungen bei höchster Materialschonung entwickelt worden. Er wird mit einer Bürste oder einem Schrubber aufgetragen und nach der Reinigung mit Wasser abgespült.
Laufende Reinigung (Unterhaltsreinigung bei gefülltem Becken)
Auch die laufende Reinigung sollte regelmäßig durchgeführt werden, da durch die Verschmutzung der Luft und durch den laufenden Badebetrieb leicht fettige und rußige Verschmutzungen entstehen. Für die Beseitigung dieser Rückstände eignet sich Beckenrandreiniger (auf Höhe des Wasserspiegels) wurde Randgel entwickelt. Am besten funktioniert die Reinigung bei abgesenktem Wasserspiegel z.B. während des Rückspülens. Randgel eignet sich für alle Beckenoberflächen wie Kacheln, Folien, Polyester, etc. Da das Produkt dickflüssig ist, eignet es sich ideal für senkrechte Flächen (Beckenwände).
Vorsicht bei billigen Haushaltsreinigern. Sie bringen Fremdstoffe ins Wasser, die zu Trübungen, Schaum oder Algenwachstum führen können und Oberflächen, z.B. Folien angreifen.
Filterpflege
Grundsätzlich empfehlen wir, wenigstens einmal pro Woche rückzuspülen, um den im Filtermedium angesammelten Schmutz zu entfernen. Bei hartem Wasser bilden sich in Sandfiltern trotz regelmäßigen Rückspülens Kalkablagerungen, die in Extremfällen das Filtermedium nahezu verschließen, die Filterwirkung nimmt stark ab.
Eine wirksame Desinfektion und Trübungsbeseitigung durch Flockung setzen voraus, dass die Sandfilteranlage einwandfrei funktioniert. Generell: Filtersand alle 2 - 3 Jahre auswechseln lassen!
PoolCare hat intensiv nach dem Zusammenhang zwischen Wasserqualität und Zustand des Filters geforscht und herausgefunden, dass in der Praxis jeder zweite Filter verschmutzt oder verkeimt ist.
Das hat gravierende negative Auswirkungen auf die Wirksamkeit des eingesetzten Desinfektionsmittels. Das Desinfektionsmittel wird dann praktisch zur Abtötung von Keimen im Filter verschwendet und steht nicht mehr für eine wirksame Desinfektion des Beckenwassers zur Verfügung.
Lassen Sie sich bei dem nächsten Filtersandwechsel von Ihrem Fachhändler einfach statt des Quarzsandes Glasfein einfüllen. Häufigste Ursache für trübes und grünes Wasser oder allgemein schlechte Wasserqualität ist ein verschmutzter oder verkeimter Sand-Filter. Dies tritt insbesondere in den Becken auf, bei denen die Rückspülgeschwindigkeit des Sandfilters nicht ausreichend ist.
Wichtig - einmal die Woche Rückspülen.
Überwinterung
Schwimmbecken-Hersteller empfehlen die Überwinterung der Freischwimmbecken in gefülltem Zustand. Die Vorteile: Die Wasserfüllung wirkt dem Druck nachrutschender Erde (Eindrücken der Beckenwände) oder dem "Aufschwimmen" des Beckens bei hohem Frühjahrsgrundwasserstand entgegen. Ferner ist das gefüllte Becken äußeren Witterungseinflüssen weniger ausgesetzt, und kann durch hineinfallende Gegenstände kaum beschädigt werden. Zusätzliche Vorteile bringt die Zugabe des speziellen Überwinterungsmittels Ablagerungen von Kalk oder das Entstehen von Algenwachstum wird von vornherein unterbunden, die Frühjahrsreinigung wird deshalb sehr viel einfacher und müheloser.
Tipp:
Dies sollte bei der Überwinterung beachtet werden:
- pH-Wert einstellen (7,0 - 7,4)
- Stoßchlorung bei laufender Umwälzung vornehmen, damit bereits bestehende Verunreinigungen nicht "überwintert" werden
- Wasserspiegel bei Stillegung unter die Düsen absenken 10-15cm
- Wintermittel in entsprechender Dosierung im Becken verteilen
- Außenrohrleitungen entleeren
- Eispuffer zum Ausgleich des Eisdrucks im Becken einlegen
Grundvoraussetzung für eine funktionierende Aufbereitung ist die Umwälzung und Filtration des Wassers (physikalische Wasseraufbereitung) sowie die Zugabe von Wasserpflegeprodukten (chemische Wasseraufbereitung). Diese physikalische und die chemische Wasseraufbereitung ergänzen sich gegenseitig und sind für eine wirksame Pflege gleich wichtig. Das Prinzip der Wasserführung ist in der Abbildung dargestellt.
Wasseraufbereitung
Umwälzung und Filtration alleine genügen aber nicht, um das Wasser klar und frei von Keimen zu halten. Deshalb ist die chemische Wasserbehandlung unerlässlich. Bakterien, Pilze und Viren werden erst durch Desinfektionsmittel abgetötet, das Algenwachstum wird erst durch Algizide sicher verhindert und zahlreiche feinste Partikel und Trübstoffe werden erst durch die Flockung aus dem Wasser entfernt.
Jeder Schwimmbadbesitzer muss also sein Schwimmbadwasser chemisch pflegen, um in hygienisch einwandfreiem Wasser baden zu können.
Zur richtigen Pflege ist ein gewisses Maß an Grundkenntnissen über die Schwimmbeckenwasseraufbereitung sowie die Funktion bestimmter Pflegemittel unerlässlich, die im folgenden erklärt werden. Der durchschnittliche Pflegeaufwand beträgt maximal 10 Minuten pro Woche und wird nach kurzer Zeit zur reinen Routine.
Unterschieden wird prinzipiell zwischen physikalischer und chemischer Wasseraufbereitung.
Physikalische Wasseraufbereitung
Bei einer guten Durchströmung des Beckens werden die meisten größeren Schmutzpartikel vom Filter zurückgehalten. Generell empfehlen wir, die Filterpumpe so lange in Betrieb zu lassen, dass das gesamte Wasservolumen mindestens 2 -3 mal pro Tag umgewälzt wird. In der Regel entspricht dies einer Filterlaufzeit von 6-8 Stunden pro Tag. Besser ist eine längere Filterlaufzeit.
Verwenden Sie einen Sandfilter, muss jede Woche rückgespült werden. Dadurch wird Ihr Schwimmbadwasser auch mit Frischwasser erneuert. Was beim Sandfilter automatisch mit dem Rückspülen funktioniert, gilt auch für andere Filterarten. Diese müssen ebenfalls gereinigt werden und wöchentlich müssen mindestens 3% des Wassers durch Frischwasser ersetzt werden, d.h. je nach Filtergröße wöchentlich mindestens 2-3 min. rückspülen.
Fremdkörper, die sich trotzdem noch im Wasser befinden, werden entweder mittels eines Keschers manuell beseitigt oder sie werden mittels eines automatischen Bodensaugers abgesaugt (automatische Beckenreiniger).
Chemische Wasseraufbereitung
Die chemische Wasseraufbereitung besteht aus 4 verschiedenen Pflegeschritten:
- pH-Wert-Regulierung
- Wasserdesinfektion
- Algenverhütung
- Flockung
Innerhalb der Wasserdesinfektion gibt es 2 verschiedene Pflegeprogramme, die jeder Schwimmbadbesitzer frei wählen kann:
- Wasserdesinfektion mit Chlor
- Wasserdesinfektion mit Aktivsauerstoff
Chlor:
Die konventionelle Desinfektion mit Chlor wirkt nicht nur keimtötend, sondern beseitigt auch auf dem Wege der Oxidation (sog. kalte Verbrennung) nicht filtrierbare organische Verunreinigungen. Mit der Entwicklung stabilisierter Chlorprodukte ist Chlor leichter zu handhaben und das verfügbare Chlor wird besser ausgenutzt.
Die Vorteile dieser Festchlor-Produkte sind:
- hoher Gehalt an Aktivchlor
- vollständige, rückstandsfreie Auflösung
- keine Beeinflussung des pH-Wertes
Stabilisierung des im Wasser verfügbaren freien Chlors bei starker Sonneneinstrahlung und höheren Wassertemperaturen Natürlich klares Wasser, spürbar sanft zu Haut und Haaren.
Aktivsauerstoff ist die sanfte Alternative zu Chlor Aktivsauerstoff-Systeme basieren auf der Kombination von zwei Wirkstoffkomponenten, die sich ideal ergänzen:
- Komponente 1 zur Desinfektion
- Komponente 2 zur Algenverhütung (schaumfrei) und Aktivierung von Komponente 1
Diese Kombination ermöglicht einen einzigartigen Synergieeffekt. Die beiden Komponenten potenzieren sich, d.h. verstärken die Wirkung der einzelnen Komponenten um ein Vielfaches und entsprechen in der Gesamtwirkung nahezu der Desinfektion mit Chlor. Deshalb müssen die beiden Komponenten immer zusammen eingesetzt werden.
pH-Wert
Der ideale pH-Wert für eine erfolgreiche Wasserpflege liegt zwischen 7,0 und 7,4. Dieser Bereich wird dem Wohlbefinden der Badenden, der Lebensdauer von Schwimmbadmaterialien und der optimalen Wirkung der Wasserpflegemittel gleichermaßen gerecht. Will man unerwünschte Auswirkungen vermeiden, sollte der pH-Wert mindestens alle 8 Tage geprüft und auf 7,0 bis 7,4 eingestellt werden.
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